1517 setzte mit Martin Luther in Deutschland eine Glaubensspaltung ein. Unsere Heimat gehörte damals zur alten Pfalz. Hauptstadt war Amberg, der Landesfürst residierte in Heidelberg. Für die Glaubensrichtung in unserer Heimat war der Kurfürst verantwortlich. 1556 führte Ottheinrich das lutherische Bekenntnis in der Oberpfalz ein. Mönche und katholische Priester wurden vertrieben. 1556 erging eine geheime Anweisung an die lutherischen Pfarrer. Sie sollen Bilder (Figuren) die biblische Szenen zeigen, und Flachgemälde noch belassen. Bilder, vor denen man Kerzen anzündet und niederfällt, sollten nachts vom Pfarrer oder Mesner entfernt werden. Dieser Befehl mußte das Ende für unser Gnadenbildes bringen. In den meisten Orten wurden die Marienbilder zerstört. Der Rat von Oberviechtach beschloß, "die abgottischen Bilder abzutun, er woll nur wissen welche".